Lebenskompetenz

Was ist die wichtigste Lebenskompetenz?

Die Spatzen pfeifen es längst von den Dächern und jeder spürt es auch innerlich:
Wir leben längst in einer neuen Zeit – und das hat weder etwas mit Corona zu tun,
noch mit einem Wende-Kanzler Scholz, noch astrologisch gar mit einem Was­­ser­­mann-Zeitalter.

Um gleich zum Punkt zu kommen: Es ist vielmehr das Zeitalter der Intuition.

Mit der Französischen Revolution und der Aufklärung (das weiß jedes Kind aus der Schule) ist die Menschheit ins rationale Zeitalter eingetreten: Verstand und Vernunft sind die Leitqualitäten geworden, die RATIO wird als Götze angebetet wie ein Goldenes Kalb, alles konzentriert in der materialistischen Wissenschaft.

Doch die logische Vernunft ist vielleicht noch etwas für den Wissenschaftsbetrieb (die schon 100-jährige Quantentheorie hat dem eigentlich ein Ende gesetzt und ihre Ein­deutig­keit in Frage gestellt). Der Verstand ist mit der Komplexität der Welt überfordert und als Leitinstrument längst unbrauchbar geworden.

Wir sind schon ins Zeitalter der Intuition eingetreten: Unsere Ahnungen sind lebenspraktischer als unser beschränktes Wissen. Müssen wir nicht ehrlich zugeben, dass Sokrates dereinst schon recht gehabt hatte, als der sagte: „Ich weiß, dass ich nichts weiß.“ Geh mal in dich: Steht dein angebliches Wissen nicht vielmehr auf tönernen Füßen? Sagen wir es kurz und etwas pointiert: Das Wissen von heute ist der Irrtum von morgen.

Nur als Bild: Wenn wir in den Rückspiegel des Autos schauen, dann wissen wir mit Sicherheit, was wir bereits hinter uns gelassen haben. Doch der Blick durch die Frontscheibe erlaubt uns nur ein beschränktes Wissen, was hinter der nächsten Kurve kommt. Wir können nur erahnen und hoffen, dass die Bahn frei ist. Für viele ist das Leben wie ein Blindflug. Und wie oft denken wir in brenzligen Situationen: Jetzt hatte ich aber einen Schutzengel! Eine fast schon überlebenswichtige Frage: Können wir unsere Intuition als neues Leitinstrument trainieren und uns zukunftstauglicher machen?

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