
Es gibt verschiedene Arten der Intelligenz. Die bekannteste ist die mentale Intelligenz, die wir mit einem IQ nach Standards austesten und berechnen.
Forscher haben inzwischen auch die Emotionale Intelligenz entdeckt (Daniel Goleman) und mit EQ abgekürzt. Es stellt die Fähigkeit dar, mit den eigenen Gefühlen sinnvoll umgehen zu können und sich in die Gefühle eines anderen hineinzuversetzen, auch emotionale Kompetenz genannt. Über emotionale Intelligenz lässt sich natürlich diskutieren, bewertet sich aber an faktischer Empathie und geht sogar darüber hinaus.
Inzwischen ist eine dritte Intelligenz entdeckt und erforscht worden, die die Autorin Danah Zohar „Spirituelle Intelligenz“ (SQ) nennt. Dies ist unsere höchste Intelligenz, bei der es im Werte und Sinnhaftigkeit geht, Kreativität, Visionen und Werte. „Unsere spirituelle Intelligenz verankert uns im Kosmos; das Leben hat Sinn und Zweck im umfassenderen Zusammenhang des kosmischen Evolutionsprozesses.“ (SQ 1999, S. 102)
Spirituelle Intelligenz hat natürlich etwas mit unserem spirituellen Bewusstsein zu tun, bewertet dabei aber vor allem unser spirituelles Handeln. Wie „spirituell“ wir sind (auf welcher spirituellen Stufe wir derzeit stehen), ist nur in Ansätzen ein Ausdruck dessen, was wir reden, vielmehr ein Ausdruck unseres Handelns. Wenn es die höchste Intelligenz ist, dann ist es auch die Intelligenz unserer Seele (SQ 1999, S. 17) Die spirituelle Intelligenz wird auch mit dem „God Spot“ in Verbindung gebracht, ein „Gottesfleck“ in unserem Gehirn (in den Temporallappen des Gehirns). „Der ‚God Spot‘ ist kein Beweis für die Existenz Gottes, aber er zeigt, dass das Gehirn sich dahin entwickelt hat, ‚letzte Fragen‘ zu stellen, eine Sensibilität für einen umfassenden Sinn und Wert zu haben und sie zu nutzen.“ (SQ 1999,
S. 20) Kurz: „Der SQ ist unser Gewissen.“ (SQ 1999, S. 22)
Auch unsere spirituelle Intelligenz können wir schulen, entwickeln und fördern.